Schlucken
Schlucken ist eine alltägliche, meist unbewusste Funktion – wir schlucken etwa jede Minute, hauptsächlich unseren eigenen Speichel, auch wenn wir nicht essen oder trinken.
Eine Schluckstörung beeinträchtigt diese Selbstverständlichkeit und kann nicht nur sehr belastend, sondern auch gefährlich sein. Flüssigkeit oder Nahrung können in die Luftröhre gelangen und letztlich in die Lunge.
Neurologische Schluckbeschwerden treten mit zunehmendem Alter häufiger auf und können eine Vielzahl von Ursachen haben. Oft sind sie Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen (z.B. nach einem Schlaganfall, bei Morbus Parkinson oder Demenzen). Orofaziale Dysfunktionen, in denen ein falsches erlerntes Schluckmuster erlernt wurde, treten in jeder Altersgruppe auf. Auch muskuläre Defizite z.B. Lähmungen (Fazialispärese) können zu Schluckbeschwerden führen.

Schwerpunkte der Therapie können sein:
- Maßnahmen zur Verbesserung der Schlucktechnik
- Stärkung der Schluckmuskulatur.
- Übungen zur Wiederherstellung der Muskelkontrolle bei Gesichtslähmungen (Facialisparesen)